Dienstag, 27. Februar 2018

Weißrussische Delegation begeistert von der Gartenstadt

Das Interesse an Drewitz ist nach wie vor groß und erfreut sich auch internationaler Aufmerksamkeit. Am Dienstag, den 27. Februar war eine zehnköpfige Delegation aus Weißrussland zu Besuch in Potsdam, um sich über die Entwicklung des Stadtteils Drewitz zu einer Gartenstadt zu informieren.

Die osteuropäischen Gäste hören Carsten Hagenau ganz genau zu.
Während einer Führung durch die Parkanlage und den Wohnhof Robert-Baberske-Straße konnten die Teilnehmer die neu entstandenen Grünflächen, Bänke und Spielgeräte aus nächster Nähe begutachten. Die Temperaturen, die bei 6 Grad unter dem Gefrierpunkt lagen, machten ihnen dabei nichts aus – im Gegenteil. In ihrer Heimat ist es derzeit nochmal um die 20 Grad kälter.

Insbesondere den Verfahren und Inhalten der Bürgerbeteiligung galt das Interesse der Gäste, die entweder in städtischen und regionalen Verwaltungen tätig sind oder für Nichtregierungs-organisationen, die im Bereich der Wohnungswirtschaft und Energieeffizienz aktiv sind. Ihre Fragen an Carsten Hagenau, der verschiedene Projekte in der Gartenstadt Drewitz koordinierte, bezogen sich daher auf die Entscheidungsprozesse, die zur Entstehung des Gartenstadt-Projekts geführt haben: Was waren und sind die Ziele des Gesamtvorhabens? Welche Akteure haben wie (mit)gestaltet und diese Ziele definiert? Wie wurden die Anwohner in Planung und Umsetzung beteiligt? Wie wurden Interessenkonflikte gelöst? Ein Teilnehmer berichtete von einem ähnlichen Projekt in Weißrussland, wo es sehr mühselig gewesen sei, die Bürger „mitzunehmen“. Auch das Thema Parkraumbewirtschaftung stand auf der Agenda der Gäste. Vermittelt wurde der Informationsaustausch durch die Initiative Wohnungswirtschaft Osteuropa (IWO) e.V.

Eine Powerpoint-Präsentation unterstützte den Vortrag im oskar.
An den Spaziergang schloss sich ein Vortrag im oskar., dem Begegnungszentrum der Gartenstadt Drewitz, an. Hier ging Hagenau nochmal gezielt auf das Energie- und Verkehrskonzept in Drewitz ein. Die osteuropäischen Besucher folgten den Ausführungen sehr interessiert und bewiesen mit ihren gezielten Fragen, dass sie gut vorbereitet waren und sich in ihrer täglichen Arbeit in ihrer Heimat oft mit denselben oder aber zumindest ähnlichen Themen befassen.