Donnerstag, 9. November 2017

ProPotsdam: Erfolgsmodell Gartenstadt

Drewitz präsentiert sich bei der Weltklimakonferenz in Bonn

Die Gartenstadt Drewitz wird am kommenden Montag auf Einladung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit bei der Weltklimakonferenz in Bonn im Rahmen der Vortragsreihe „Energieeffiziente Sanierung von Wohnsiedlungen“ vorgestellt. Zusammen mit Beispielen aus Frankreich, Litauen und den Niederlanden dient die Umgestaltung des Stadtteils als Best Practice-Beispiel.

„In Drewitz nähern wir uns unserem großen Ziel der Zero-Emission-City. In 2012 fiel mit der Sanierung unseres Pilotprojektes sowie der Umgestaltung der Konrad-Wolf-Allee in einen Park der Startschuss für die Entwicklung des Stadtteils zur Gartenstadt. Fünf Jahre danach sieht man schon deutlich, wie sich das Bild von Drewitz positiv gewandelt hat“, sagt ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal. 

Die Sanierungsarbeiten am Pilotblock der ProPotsdam mit 196 Wohnungen waren im Jahr 2014 abgeschlossen. Seit 2015 saniert die ProPotsdam die sogenannte „Rolle“ in der Konrad-Wolf-Allee in drei Bauabschnitten. Dieses Jahr haben die Bauarbeiten im Quartier 8 begonnen. Für die energetische und sozialverträgliche Sanierung ihres Wohnungsbestandes in der Gartenstadt nutzt die ProPotsdam Förderdarlehen der Investitionsbank des Landes Brandenburg sowie der KfW.

„Mithilfe der Fördermittel für die generationsgerechte und barrierefreie Anpassung von Mietwohngebäuden können wir unseren Mieterinnen und Mietern mit geringem Einkommen nicht nur eine hohe Wohnqualität, sondern auch eine sozialverträgliche Miete anbieten“,
ergänzt Westphal. Mieter mit einem Wohnberechtigungsschein zahlen maximal 5,50 €/m² nettokalt. Wer zur Einkommensgruppe WBS+40 zählt, zahlt maximal 7,00 €/m² nettokalt.

Die geplanten Gesamtinvestitionen der ProPotsdam belaufen sich auf rund 170 Millionen Euro. Damit leistet das Unternehmen einen wesentlichen Beitrag, Drewitz zu einem CO2-neutralen Stadtteil zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit der Energie und Wasser Potsdam GmbH wird der kommunale Wohnungsbestand von rund 1.700 Wohnungen in Drewitz seit dem 1. Juli 2016 mit CO2-neutraler Fernwärme versorgt. Dieses hat Vorbildcharakter für die künftigen Sanierungsstrategien der Landeshauptstadt Potsdam in Kooperation mit der ProPotsdam und den Stadtwerken Potsdam.

Bereits zwei Tage vor der Präsentation im Rahmen der Weltklimakonferenz wird die Gartenstadt Drewitz auf Einladung der KfW ebenfalls beim „IDFC Climate Finance Forum“ des internationalen Netzwerks von Förder- und Entwicklungsbanken in Frankfurt am Main vorgestellt.

Die Umgestaltung zur Gartenstadt hat die KfW in einem aktuellen Bericht und Video veröffentlicht: https://www.kfw.de/stories/umwelt/energieeffizienz/sanierung-gartenstadt-potsdam-drewitz/index.html?undefined

(Quelle: Pressemitteilung ProPotsdam, 9. November 2017)