Hervorragendes Konzept innerhalb weniger Tage zum zweiten Mal bundesweit prämiert
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Die Gartenstadt Drewitz vorher (JPG/PDF) & nachher (JPG / PDF)
Bild oben/vorher: Lucas Grey
Bild unten/nacher: Benjamin Maltry |
Die Gartenstadt Drewitz ist von der Jury des Deutschen Städtebaupreises 2014 ausgezeichnet worden. Prämiert wurde die städtebauliche Konzeption für die Gartenstadt, die von den Büros Pia von Zadow Landschaftsarchitekten, Stadt*Land*Fluss, Berlin und Projektkommunikation Hagenau entwickelt wurde. Die Konzeption fußt auf den Ergebnissen des Masterplans für die Gartenstadt aus dem Jahre 2011. Die Auszeichnung wurde gestern Abend im Rahmen einer Festveranstaltung in Stuttgart an die drei Büros überreicht.
In den Erläuterungen der Jury für die Auszeichnung heißt es unter anderem: "Das Entwicklungskonzept umfasst alle maßgeblichen Handlungsfelder. Richtigerweise wird die grundsätzlich qualitätvolle städtebauliche Struktur erhalten. Eine behutsame Nachverdichtung an dafür geeigneten Stellen trägt der steigenden Wohnungsnachfrage Rechnung, erweitert die Typenvielfalt des Wohnungsangebotes und erhöht damit dessen Attraktivität für unterschiedliche Nachfragegruppen. Die Weiterentwicklung eines ersten „Modellblocks“ zu einem energetisch optimierten, barrierefreien Wohnblock zeigt zum einen die Entwicklungspotenziale dieses Gebäudetyps und zum anderen aber auch die Bedeutung der Wohnungsbauförderung, ohne die die Finanzierung der Maßnahmen bei gleichzeitiger Einhaltung einer Mietobergrenze von 5,50 Euro nicht möglich gewesen wäre. (...) Besondere Erwähnung verdient der intensive Beteiligungsprozess. Durch ihn ist es gelungen, anfängliche Skepsis bei Eigentümern und Bewohnern zu Engagement und Identifikation umzuwandeln. Auf die beispielhafte Kooperation zwischen Quartiersmanagement und Grundschule sei besonders hingewiesen."
Das Konzept für die Gartenstadt Drewitz wurde schon vor genau zwei Wochen beim Bundeswettbewerb „Kommunaler Klimaschutz 2014“, der unter anderem von Bundesumweltministerium auslobt wurde, mit einem Preis und einem Preisgeld von 30.000 Euro ausgezeichnet.
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„Beide Auszeichnungen zeigen, dass sich effektiver Klimaschutz und städtebauliche Qualität nicht ausschließen“, sagte Carsten Hagenau von Projektkommunikation bei der Preisverleihung in Stuttgart.
„Wir haben mit diesem Konzept den Beweis angetreten, dass mit einer breiten Partizipation der Anwohner, unter Beachtung modernster Standards bei der Sanierung von Plattenbauten und der Aufwertung des gesamten Wohnumfeldes eine in ganz Deutschland beachtete städtebauliche Qualität erreicht werden kann“, unterstrich Professor Miller Stevens vom Büro Stadt*Land*Fluss.
„Das Konzept beachtet die architektonischen, städtebaulichen und sozialen Gegebenheiten als Einheit. Im Ergebnis ist es die Umgestaltung des Freiraums, die die neue städtebauliche Qualität möglich macht“, hob Pia von Zadow hervor.
Deutscher Städtebaupreis:
Der 1980 ins Leben gerufene Deutsche Städtebaupreis dient der Förderung einer zukunftsweisenden Planungskultur und Stadtbaukunst. Er wird in zweijährigem Rhythmus vergeben.
Der Städtebaupreis ist der renommierteste Preis für qualitätvollen Städtebau in Deutschland. Mit ihm werden städtebauliche Projekte prämiert, die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen Entwicklung im städtischen und ländlichen Kontext auszeichnen.
Der Preis wird von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung ausgelobt. Er wird gefördert von der Wüstenrot Stiftung.
Die Infotafel zum Projekt "Gartenstadt Drewitz" des Deutschen Städtebaupreises ist hier als
PDF zum Download verfügbar.
Weitere Informationen gibt es unter:
Pia von Zadow Landschaftsarchitekten:
www.vonzadow-la.de
Stadt Land Fluss:
www.slf-berlin.de
Deutscher Städtebaupreis:
www.staedtebaupreis.de