Montag, 29. September 2014

Vierter Teil der PNN-Serie zur Gartenstadt Drewitz

Im vierten Teil der PNN-Serie zum Wandel des Plattenbaugebietes Drewitz zur Gartenstadt wird heute über "WorkIn45Plus" berichtet, ein Programm, das Langzeitarbeitslosen, die älter sind als 45 Jahre, zum sogenannten Immobilienbetreuer ausbildet. Vorgestellt wird Rolf-Peter Hornemann, ein Teilnehmer des Programms, der in der Gartenstadt Drewitz dadurch wieder einen Job gefunden hat. In dem Artikel wird auch erwähnt, dass die ProPotsdam das Programm vor knapp drei Jahren gestartet habe und bisher 57 Harzt-IV-Bezieher jeweils für 18 Monate für die Wartung von Gebäuden und Außenanlagen qualifiziert wurden.  Längst sei laut den PNN geplant, dass Stadt und ProPotsdam sich für ein neues, ganz ähnliches Programm bewerben, um mit Fördermitteln Personal für die Wartung energetisch sanierter Viertel wie die Gartenstadt auszubilden. Projektleiterin von WorkIn, Gudrun Wünsche, sich für Drewitz indes, dass die Pflege der Außenanlagen, von allen, die mit der Immobilienbetreuung zu tun haben, gemeinsam organisiert werde. Gerade in die bereits mit zig Millionen Euro umgebaute Gartenstadt müssten laut Wünsche weitere Gelder für die Instandhaltung fließen, weil sonst langfristig erneut hohe Sanierungskosten entstünden. Dazu könnten Modelle wie "WorkIn45Plus" helfen, so Wünsche.

Hausmeister für den ganzen Kiez
von nbsp;Henri Kramer

„Menschen mit einer Vielzahl von Problemen“
PNN-Interview mit Jörg Bindheim, Diplom-Soziologe und Integrationsplaner für Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt im Jobcenter.

Freitag, 26. September 2014

Grüne Potsdam: Gartenstadt Drewitz ist ein Modellprojekt für andere Stadtteile

(Quelle: Pressemitteilung Grüner Kreisverband Potsdam, 26. September 2014))

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sehen den Umbau der Gartenstadt Drewitz als Modellprojekt für andere Stadtteile. Sie gratulieren allen Beteiligten zum mit 30.000 Euro dotierten Gewinn im Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz“ des Deutschen Instituts für Urbanistik.

„Hätten BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nicht im Februar 2014 die Teilnahme am Wettbewerb in der Stadtverordnetenversammlung beantragt, wäre der Stadt die Anerkennung versagt geblieben“, sagt NILS NABER, Vorsitzender des Kreisverbandes BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Drewitz ist ein Modellprojekt, was Klimaschutz, Bürgerbeteiligung und Sozialverträglichkeit betrifft. Das muss in der ganzen Stadt Schule machen. Es wird höchste Zeit, dass mit dem Preisgeld das beliebte Leihfahrradsystem Nextbike endlich auch mehr südliche Potsdamer Stadtteile erreicht. Bisher gibt es im Süden nur eine Station in der Waldstadt.“

Die Urheber des Erfolgs beim Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz“ sieht Naber insbesondere in den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pro Potsdam, der Sozialen Stadt, dem Energieforum Potsdam und in der Bauverwaltung unter Matthias Klipp (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).

Baumeldung für die 40. Kalenderwoche – 29.9. bis 5.10.2014

Folgende Neuigkeiten gibt es aus der Gartenstadt Drewitz zu berichten: 

Die Landeshauptstadt Potsdam gehört zu den Preisträgern des Bundeswettbewerbs „Kommunaler Klimaschutz 2014“. Potsdam erhielt die Auszeichnung für den Aufbau umfangreicher kooperativer Arbeitsstrukturen zur energetischen Sanierung und sozialverträglichen Umgestaltung des Plattenbauviertels Drewitz zu einer „Gartenstadt“. Oberbürgermeister Jann Jakobs nahm am Donnerstagabend, den 25. September 2014, den Preis auf der 7. Kommunalkonferenz in Berlin entgegen. Das Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro ist in die Umsetzung weiterer Klimaschutzvorhaben zu investieren.
Jann Jakobs dazu: „Das Preisgeld werden wir in den Ausbau des Fahrradverleihsystems Next Bike mit Stationen in Drewitz und anderen Stadtteilen investieren. Unser Ziel in den nächsten Jahren ist es, den Anteil des Fahrradverkehrs in Potsdam deutlich zu erhöhen und mit Hilfe unseres Klimaschutzkonzeptes den Kohlendioxidausstoß bis 2020 stark zu reduzieren. Dazu sind wir auf einem guten Weg.“
Ausrichter des Wettbewerbs sind das Bundesumweltministerium und das Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz, das beim Deutschen Institut für Urbanistik angesiedelt ist. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.

Nach der Begrünung des Grundstückes der ehemaligen Rewe-Halle an der Slatan-Dudow-Straße bleibt das Areal umzäunt und gesperrt, bis die gesäte Wiese in Ruhe anwachsen kann.

Die neue Seilbahn auf dem Spielplatz an der Slatan-Dudow-Straße bleibt ebenfalls umzäunt und gesperrt. Die Fläche wird erst zur Benutzung freigegeben, wenn auch hier der Rasen angewachsen ist.

Änderungen vorbehalten.

Quellen:

Stadt Potsdam – Bereich Finanzmanagement und Verwaltung, Bereich Grünflächen, Bereich Technik und Verkehr,
ViP Verkehrsbetrieb Potsdam,
Stadtkontor GmbH,
Pia von Zadow Landschaftsarchitekten,
TEGLa GmbH sowie RTE Umweltservice,
Merkel Ingenieur Consult,
Stadtbeleuchtung Potsdam GmbH.

Donnerstag, 25. September 2014

Video: Klimaschutzpreis für Gartenstadt

Das Video zum Gewinnerprojekt "Gartenstadt Drewitz" der Stadt Potsdam:

(Quelle: Service und Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz)

Potsdam erhält Klimaschutzpreis für Gartenstadt

(Quelle: Landeshauptstadt Potsdam, 25.09.2014)

Landeshauptstadt gewinnt beim Bundeswettbewerb "Kommunaler Klimaschutz 2014"

30.000 Euro Preisgeld für die Umsetzung des Konzepts "Gartenstadt Drewitz" als Gemeinschaftsaufgabe

Die Landeshauptstadt Potsdam gehört zu den Preisträgern des Bundeswettbewerbs „Kommunaler Klimaschutz 2014“. Ausrichter des Wettbewerbs sind das Bundesumweltministerium und das Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz, das beim Deutschen Institut für Urbanistik angesiedelt ist. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Potsdam erhielt die Auszeichnung für den Aufbau umfangreicher kooperativer Arbeitsstrukturen zur energetischen Sanierung und sozialverträglichen Umgestaltung des Plattenbauviertels Drewitz zu einer „Gartenstadt“. Gemeinsam mit den Bewohnern, Wohnungsunternehmen, den Stadtwerken und Verkehrsbetrieben, sozialen Trägern und vielen weiteren Akteuren stellt sich die Landeshauptstadt dabei vielfältigen Themen und Herausforderungen. Oberbürgermeister Jann Jakobs nahm heute den Preis auf der 7. Kommunalkonferenz in Berlin entgegen. Das Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro ist in die Umsetzung weiterer Klimaschutzvorhaben zu investieren.

Jann Jakobs dazu: „Das Preisgeld werden wir in den Ausbau des Fahrradverleihsystems Next Bike mit Stationen in Drewitz und anderen Stadtteilen investieren. Unser Ziel in den nächsten Jahren ist es, den Anteil des Fahrradverkehrs in Potsdam deutlich zu erhöhen und mit Hilfe unseres Klimaschutzkonzeptes den Kohlendioxidausstoß bis 2020 stark zu reduzieren. Dazu sind wir auf einem guten Weg.“

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, gratulierte den Preisträgern: „Die 117 Bewerbungen belegen, wie aktiv Klimaschutz vor Ort gelebt wird. Die Gewinnerkommunen, aber auch alle anderen Bewerber, zeigen: kommunaler Klimaschutz regt die Kreativität der Akteure vor Ort an und sendet als Impulsgeber für eine zukunftsfähige Region wichtige Signale. Ihre innovativen und erfolgreichen Klimaschutzprojekte sind leuchtende Beispiele, die möglichst viele weitere Kommunen zum Engagement im Klimaschutz motivieren sollen.“

Aktive Beteiligung von Beginn an
Der Sanierungs- und Modernisierungsbedarf in Drewitz liegt seit einigen Jahren deutlich auf der Hand: Das mehr als 5.800 Einwohner zählende Plattenbauviertel im Potsdamer Südosten zeichnet sich seit etwa zehn Jahren mehr und mehr durch sozial und finanziell schwache Strukturen aus. Um den Stadtteil zu stärken und die Attraktivität zu steigern, hat die Landeshauptstadt bereits seit einigen Jahren verschiedene Szenarien zum nachhaltigen Umbau erarbeitet. Grundlage bildet seit 2009 das vom kommunalen Wohnungsunternehmen Pro Potsdam GmbH erarbeitete Stadtentwicklungskonzept „Gartenstadt Drewitz – energetisch stark, energisch grün“ sowie ein Beschluss der Stadtverordneten zur Umsetzung vom Januar 2010. Kern des Potsdamer Gartenstadtkonzeptes ist, entsprechend der Definition, die Neuordnung von Verkehr und Freiräumen sowie darüber hinaus die sozialverträgliche Sanierung der Wohnungen und die Stärkung der sozialen Infrastruktur. Ziel war es von Anfang an, eine Vielzahl von Akteuren und besonders die Bewohner in die Umsetzung des Konzeptes und die Identifikation von Projekten einzubinden. Dazu hat der Stadtteilrat, ein Gremium der Stadtverordnetenversammlung, gemeinsam mit dem „Projektladen Drewitz“ im Frühjahr 2011 mit großem ehrenamtlichem Engagement die Wahl einer 15-köpfigen Bürgervertretung aus Drewitz organisiert. Zudem verabschiedeten die Stadtverordneten ein Partizipationskonzept für den Gartenstadtprozess.

Vielfältige Themen erfordern vielfältige Kooperationen
Bis August 2012 fand ein vierstufiges Werkstattverfahren statt, um mit den Akteuren vor Ort gemeinsam die praktischen Schritte zur Umsetzung des Gartenstadtkonzeptes zu diskutieren und zu vereinbaren. Ein Masterplan fasste die Ergebnisse zusammen. Dieser  integrative Ansatz, der die Themen Städtebau, Wohnen, Energie, Soziales, Partizipation und Mobilität umfasst, bildet bis heute die Grundlage der Kooperation einer Vielzahl von Akteuren. Basis für die Zusammenarbeit ist eine Projektstruktur, in der jedes Thema, jeder Akteur und jede Kooperation Platz findet: eine Lenkungsgruppe für strategische Entscheidungen, eine Projektgruppe für die Koordinierung der Aufgaben und diverse sachbezogene Arbeitsgruppen für die Umsetzung von Einzelprojekten. In alle Ebenen intensiv eingebunden sind verschiedene Fachbereiche der Kommunalverwaltung, die Bürgervertretung Drewitz sowie die Pro Potsdam GmbH - je nach Themenschwerpunkt gemeinsam mit vielen weiteren Akteuren, wie sozialen Trägern oder lokalen Unternehmen und Beratungseinrichtungen vor Ort. Eine eigens eigenrichtete Homepage, regelmäßig erscheinende Stadtteil- und Mieterzeitungen sowie wöchentliche Berichte über das Baugeschehen gewährleisten, dass alle Beteiligten und vor allem die Bewohner jederzeit umfassend informiert sind.

Zusammen konnte bereits eine Vielzahl von Maßnahmen aus dem Gartenstadtkonzept umgesetzt werden, wie zum Beispiel die Umwandlung der ehemaligen Hauptverkehrsstraße in einen Park, die energetische und sozialverträgliche Sanierung von etwa 600 Wohnungen und die energetische Sanierung der öffentlichen Gebäude. Die soziale Infrastruktur konnte durch die Eröffnung einer Stadtteilschule und einem dazugehörigen Begegnungszentrum verbessert werden. Finanziert werden die Projekte durch Eigenmittel der Stadt und der Projektbeteiligten sowie über verschiedene Förderprogramme. Im Vergleich zum Jahr 2009 werden durch diese Maßnahmen und weitere Einzelprojekte jährlich etwa 740 Tonnen CO2 eingespart. Bis zum Jahr 2025 ist eine Einsparung bis zu 3.000 Tonnen CO2 pro Jahr möglich.

Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz“
Den Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz“ lobt das Bundesumweltministerium seit 2009 im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative zusammen mit dem beim Deutschen Institut für Urbanistik angesiedelten Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz aus. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Ausgezeichnet werden Kommunen und Regionen für besonders vorbildliche Klimaschutzprojekte. In diesem Jahr wurden insgesamt 117 Beiträge in drei unterschiedlichen Kategorien eingereicht. Die Landeshauptstadt Potsdam hat sich mit dem Projekt „Sozialverträgliche energetische Sanierung der ‚Gartenstadt Drewitz‘“ in der Kategorie „Kommunaler Klimaschutz durch Kooperation“ beworben. In dieser Kategorie gab es 38 Bewerber, aus denen drei Gewinner ausgewählt wurden. Die Bekanntgabe und Auszeichnung erfolgte auf der 7. Kommunalkonferenz, die am 25. und 26. September in Berlin stattfindet.


Weitere Informationen zum Wettbewerb sowie Fotos von der Veranstaltung und vom ausgezeichneten Projekt: www.klimaschutz.de/kommunen/wettbewerb2014

Das Video zum Wettbewerbsbeitrag der Stadt Potsdam finden Sie hier.




Montag, 22. September 2014

Dritter der PNN-Serie zur Gartenstadt Drewitz

In ihrer Serie über den Wandel des Plattenbaugebietes Drewitz zur Gartenstadt widmet sich die PNN heute der Stadtteilschule und deren Entwicklung in den letzten Jahren. In dem Artikel werden die unterschiedlichen Angebote und Kooperationen dargestellt und was die neue Stadtteilschule für den Stadtteil leistet.

Extra-Schicht für den Chor
von Grit Weirauch
http://www.pnn.de/potsdam/894511/

„Die Kunst ist der Motor dieser Entwicklung“
PNN–Interview mit Alexander Hollensteiner, Geschäftsführer der Kammerakademie Potsdam

Integrationspreis für Stadtteilschule und Kammerakademie

Am 21. September wurde im Treffpunkt Freizeit der 10. Integrationspreis vergeben. Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs, die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Birgit Müller, und die Vorsitzende des Migrantenbeirates, Diana González Olivo, übergaben gemeinsam als Schirmherren den Preis an die diesjährigen Sieger. Das Stadtteilnetzwerk Potsdam-West wurde für das Projekt „Neue Nachbarschaften“ mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Den 2. Preis erhielt das Projekthaus Potsdam-Babelsberg für das Projekt „Integration +“. Das Gemeinschaftsprojekt „Neugierige Feinschmecker“ des Fröbel-Kindergarten, der Fröbel Brandenburg GmbH und des Vereins Soziale Stadt Potsdam wurde mit dem 3. Preis gewürdigt.

Der mit 500 Euro dotierte „Sonderpreis Nachbarschaft“ der ProPotsdam ging in diesem Jahr an die Stadtteilschule Drewitz und die Kammerakademie Potsdam, die für das Europa-Fest ausgezeichnet wurden, das im Mai an der Stadtteilschule veranstaltet wurde.

Ermöglicht wurde das Projekt durch die Friedrich Christian Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, welche im Rahmen der Projektförderung „Musik schafft Perspektive“ die Aktivitäten zur Kulturellen Bildung der Kammerakademie an der Stadtteilschule Drewitz unterstützen.  

Freitag, 19. September 2014

Heinrich-Böll-Stiftung besucht Gartenstadt

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Heinrich-Böll-Stiftung informierten sich am 19. September über die Entwicklung des Stadtteils Drewitz zu einer Gartenstadt. Die Gäste, die für die Stiftung unter anderem in Istanbul, Kiew und Sarajevo arbeiten, interessierten sich vornehmlich für die Verfahren und Inhalte der Bürgerbeteiligung. Ihre Fragen bezogen sich daher auf die Entscheidungsprozesse, die zur Entstehung des Gartenstadt-Projekts geführt haben: Was waren und sind die Ziele des Gesamtvorhabens? Welche Akteure haben wie (mit)gestaltet und diese Ziele definiert? Wie wurden die Anwohner in Planung und Umsetzung beteiligt? Wie wurden Interessenkonflikte gelöst?

Den Gästen standen Rede und Antwort: Hannelore Schink und Klaus Mohrholz-Wensauer von der Bürgervertretung Drewitz, Kathleen Walter, Leiterin des Begegnungszentrums in der Stadtteilschule, und Carsten Hagenau von der PROJEKTKOMMUNIKATION Hagenau GmbH.

Robert Sperfeld, Projektmanager im Referat Ost- und Südosteuropa der Heinrich-Böll-Stiftung, fasste die Eindrücke der Gäste zusammen: "Auf den ersten Blick überzeugte uns sofort das physisch schon sichtbare Kernelement des Gartenstadt-Vorhabens: der so freundliche und einladende Konrad-Wolf-Park. Im Sinne der Förderung demokratischer politischer Kultur durch Stadtentwicklungsprozesse sind die Prozesse der Gartenstadt-Planung und -Umsetzung aber vor allem ein wertvolles und lehrreiches Best-Practice-Beispiel auch für die unterstützende Arbeit der Heinrich-Böll-Stiftung für stadtentwicklungspolitische Initiativen etwa in der Ukraine oder in den Ländern des ehemaligen Jugoslawien. Beharrliches Engagement der Verantwortlichen in Verwaltung und Wohnungswirtschaft sowie Ausdauer in den Dialogprozessen mit den Bürgerinnen und Bürgern führen zu einer hohen Qualität und Akzeptanz der Stadterneuerung und tragen auch über den Stadtteil hinaus zur Entwicklung einer Beteiligungskultur in der Stadt bei."

Baumeldung für die 39. Kalenderwoche – 22. bis 28.9.2014

Folgende Neuigkeiten gibt es aus der Gartenstadt Drewitz zu berichten:

Wie berichtet, planen die ProPotsdam GmbH, die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ eG sowie die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG gemeinsam die Sanierung, Erweiterung und Umgestaltung des sogenannten Quartier 8, Ecke Konrad-Wolf-Allee/Hans-Albers-Straße. Dafür haben die drei Bauherren einen offenen Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgelobt, der bis Ende des Jahres durchgeführt wird. Bis Ende August hatten Architekten sowie Freiraum- und Landschaftsarchitekten Zeit, ihre Ideen und Entwürfe einzureichen. Am vergangenen Mittwoch tagte die 10-köpfige Jury, die von weiteren 15 sachkundigen Gästen und Sachverständigen, darunter auch Vertreter der Drewitzer Bewohnerschaft, unterstützt wurden. Es galt 28 gehaltvolle Entwürfe und Konzeptionen für das Quartier 8 zu beurteilen. Am Ende der ganztägigen Jurysitzung wurden zehn Arbeiten ausgewählt, die nun von den Bewerbern bis Anfang November weiter bearbeitet werden können. Die zweite Jurysitzung ist für Ende November geplant.
Die ProPotsdam, die WG „Karl Marx“ und die PWG 1956 versprechen sich von dem Wettbewerb, originelle Ideen und Lösungen für die Sanierung und Modernisierung, die in ihrer technischen, funktionalen und ökologischen Qualität den Ansprüchen sozialer Wohnungsunternehmen entsprechen. Der Wettbewerb wird von der Landeshaupstadt Potsdam mit Mitteln aus dem Programms "Soziale Stadt" gefördert.

Nach der Begrünung des Grundstückes der ehemaligen Rewe-Halle an der Slatan-Dudow-Straße bleibt das Areal umzäunt und gesperrt, bis die gesäte Wiese in Ruhe anwachsen kann.

Die neue Seilbahn auf dem Spielplatz an der Slatan-Dudow-Straße bleibt ebenfalls umzäunt und gesperrt. Die Fläche wird erst zur Benutzung freigegeben, wenn auch hier der Rasen angewachsen ist.

Änderungen vorbehalten.

Quellen:

Stadt Potsdam – Bereich Finanzmanagement und Verwaltung, Bereich Grünflächen, Bereich Technik und Verkehr,
ViP Verkehrsbetrieb Potsdam,
Stadtkontor GmbH,
Pia von Zadow Landschaftsarchitekten,
TEGLa GmbH sowie RTE Umweltservice,
Merkel Ingenieur Consult,
Stadtbeleuchtung Potsdam GmbH.

Besuch aus Litauen

Der Strom der Besucher reist in Drewitz nicht ab: Nach Vertretern der Europäischen Entwicklungsbank und Gästen aus Luzern war am 18. September die stellvertretende Umweltministerin der Republik Litauen, Daiva Mantoniené, zu Gast in Drewitz. In der Begleitung des Botschafters der Republik Litauen, Deividas Matulionis, und weiterer Fachleute informierte sich die Vizeministerin über den Umbau des Stadtteils in eine Gartenstadt.

Die Delegation interessierte sich insbesondere für die Besonderheiten der energetischen Sanierung von Großsiedlungen. Viele Fragen bezogen sich auf den in Drewitz verfolgten quartiersbezogenen Ansatz der energetischen Stadtsanierung und die Chancen, die eine solche Strategie im Vergleich mit objektbezogenen Entwicklungsansätzen bietet. Auch die Verwendung von Fördermitteln war Gegenstand der Erörterung.

Der Hintergrund des hochrangigen Besuches aus Litauen in Drewitz ist das Interesse des Landes an der Entwicklung einer eigenen Förderstrategie zur energetischen Sanierung von Großsiedlungen. Ein entsprechendes Förderprogramm soll auf der Basis von EU-Mitteln eingeführt werden. Zur Vorbereitung eines solchen Programms wird derzeit eine Vorstudie erarbeitet, in die auch deutsche Erfahrungen einfließen sollen. Daher standen für die litauische Delegation nicht die energietechnischen Details der Gebäudesanierung im Fokus ihres Interesses, sondern die Gesamtstrategie der energetischen Sanierung.

Montag, 15. September 2014

Zweiter Teil der PNN-Serie zur Gartenstadt Drewitz

Der zweite Teil der PNN-Serie "Gartenstadt Drewitz - Ein Stadtteil wird neu gedacht" widmet sich dem Konrad-Wolf-Park. Der Hauptartikel beschreibt einen Besuch im Park und berichtet über die Verwandlung der Konrad-Wolf-Allee in eine Grünanlage. Die PNN zitieren in ihrem Beitrag Carsten Hagenau vom Arbeitskreis Stadtspuren. Dieser bezeichnet den Park als "zentrale städtebauliche Idee" in dem Gesamtkonzept zur Umgestaltung des DDR-Plattenbaugebiets in eine Gartenstadt.
Neben dem Artikel ist zudem ein Interview mit der Landschaftsarchitektin Pia von Zadow zu finden, die für die Gestaltung des Park verantwortlich war.

Straßen zu Rosenbeeten

von Holger Catenhusen
http://www.pnn.de/potsdam/892227/

„Weniger ideal für die Vegetation, besonders für die Bäume“

PNN-Interview mit Pia von Zadow, Landschaftsarchitektin
http://www.pnn.de/potsdam/892228/

Freitag, 12. September 2014

Baumeldung für die 38. Kalenderwoche – 15. bis 21.9.2014

Folgende Neuigkeiten gibt es aus der Gartenstadt Drewitz zu berichten: 

Die Begrünung des Grundstückes der ehemaligen Rewe-Halle an der Slatan-Dudow-Straße wurde Ende dieser Woche abgeschlossen. Im Anschluss wird das Grundstück umzäunt und bleibt gesperrt, bis die gesäte Wiese in Ruhe anwachsen kann.

Auch die neue Seilbahn auf dem Spielplatz an der Slatan-Dudow-Straße bleibt weiterhin umzäunt und gesperrt. Die Fläche wird erst zur Benutzung freigegeben, wenn der Rasen angewachsen ist.

Änderungen vorbehalten.

Quellen:

Stadt Potsdam – Bereich Finanzmanagement und Verwaltung, Bereich Grünflächen, Bereich Technik und Verkehr,
ViP Verkehrsbetrieb Potsdam,
Stadtkontor GmbH,
Pia von Zadow Landschaftsarchitekten,
TEGLa GmbH sowie RTE Umweltservice,
Merkel Ingenieur Consult,
Stadtbeleuchtung Potsdam GmbH.

Montag, 8. September 2014

Erster Teil der PNN-Serie zur Gartenstadt Drewitz

In der heutigen Ausgabe der PNN findet sich der erste Teil der Serie "Gartenstadt Drewitz - Ein Stadtteil wird neu gedacht". Dieser erste Teil widmet sich dem Thema Wohnen und beinhaltet neben einem längeren Artikel auch ein Interview mit ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal. In dem Artikel kommen die Drewitzer Simone Märtin und Uwe Strümper zu Wort, die in eine der neu sanierten Wohnungen der ProPotsdam gezogen sind. Nicht nur die beiden Potsdamer bewerten die Sanierung positiv, auch bei der ProPotsdam habe man positives Feedback hinsichtlich der Sanierungsmaßnahmen erhalten, zitieren die PNN Jörn-Michael Westphal. Doch es gebe auch Kritik, ist in den PNN zu lesen. So kritisieren Simone Märtin und Uwe Strümper unter anderem die neue Miete. Wie die PNN berichten, sind die Mieten nur in einigen Wohnungen stark gestiegen,  zum Teil seien die hohen Preise gewollt. Die Stadtverwaltung verspricht sich davon eine stärkere soziale Durchmischung, damit nicht nur Geringverdiener nach Drewitz ziehen, ist in den PNN zu lesen. Auch die Wohnformen sollen künftig vielfältiger werden, wie die Zeitung schreibt. So ist geplant, an der Konrad-Wolf-Allee "vielleicht" auch Gemeinschaftswohnungen anzubieten, die von sozialen Trägern verwaltet werden, sagt Jörn-Michael Westphal gegenüber den PNN. Gegen Ende des Artikel sagt Simone Märtin zum einen, dass sich die Wohnqualität in Drewitz eher verschlechtert habe, heute würden viel mehr Menschen im Stadtteil leben, es gebe viele Migranten und viel Müll. Ihr Partner Uwe Strümper bemerkt jedoch, dass es im Hinblick auf die Gestaltung der Außenanlagen ("Grünes Kreuz") schöner in Drewitz geworden ist. 

In diesem Zusammenhang gibt Jörn-Michael Westphal in dem PNN-Interview Auskunft zur energetischen Sanierung in Drewitz, die für die ProPotsdam ein wichtiges Thema ist, so Westphal. "Ziel ist es, Drewitz langfristig zu einem klimaneutralen Stadtteil zu machen", zitieren die PNN Westhal. Im Interview geht der ProPotsdam-Geschäftsführer auf die bereits sanierten Wohnungen des Pilot-Projektes, die Kosten des Projektes und die unterschiedlichen Mieten für die sanierten Wohnungen ein. Westphal betont in dem PNN-Interview, dass die ProPotsdam die Sanierung auf jeden Fall sozialverträglich gestaltet will. 

Platte mit Neubau-Feeling

PNN-Artikel von Erik Wenk


„Nur noch die Hälfte der Energie zum Heizen benötigt“

PNN-Interview mit Jörn-Michael Westphal

Sonntag, 7. September 2014

Gartenstadt im Volkspark

Auf dem diesjährigen Umweltfest des Volksparks am 7. September präsentierte sich die ProPotsdam mit der Gartenstadt Drewitz. An die 200 Besucher informierten sich an Hand der Ausstellungstafeln und im Gespräch über den Umbau des Stadtteils in eine energetisch sanierte und klimagerecht umgestaltete Siedlung.

Die Fragen der Besucher galten vor allem der CO2-Bilanz, der Gestaltung der Mieten nach Sanierung der Wohnungen und den Möglichkeiten der Mitsprache der Bewohner. Vor allem wurde positiv bewertet, dass durch die Umwandlung der Hauptverkehrsstraße in einen Park und die Einführung eines Parkraumbewirtschaftungskonzeptes die Belastungen durch CO2 , Lärm und Feinstaub erheblich gesunken sind.

Kritisch wurde angemerkt, dass der Durchgangsverkehr, der früher die Konrad-Wolf-Allee und ihre Bewohner belastete, lediglich verlagerte wurde. Er würde nun das Verkehrsaufkommen in der Neuendorfer Straße zwischen Kirchsteigfeld und Nuthestraße erhöhen. Zwar seien hier weit weniger Menschen betroffen, aber das Problem nicht gelöst. Daher sei es wichtig, den Öffentlichen Personennahverkehr zu stärken, die Radwegeverbindungen attraktiver zu machen und andere Mobilitätsangebote in den Stadtteil zu holen.

Freitag, 5. September 2014

Baumeldung für die 37. Kalenderwoche – 8. bis 14.9.2014

Folgende Neuigkeiten gibt es aus der Gartenstadt Drewitz zu berichten: 

In der Erich-Pommer-Straße wurden in dieser Woche auf Höhe des Guido-Seeber-Weges defekte Borde ausgetauscht. Zu diesem Zweck musste die Straße gesperrt werden. Die Sperrung wird in der kommenden Woche wieder aufgehoben.

Die neue Seilbahn auf dem Spielplatz in der Slatan-Dudow-Straße bleibt weiterhin umzäunt und gesperrt. Die Fläche wird erst zur Benutzung freigegeben, wenn der Rasen angewachsen ist.

Änderungen vorbehalten.

Quellen:

Stadt Potsdam – Bereich Finanzmanagement und Verwaltung, Bereich Grünflächen, Bereich Technik und Verkehr,
ViP Verkehrsbetrieb Potsdam,
Stadtkontor GmbH,
Pia von Zadow Landschaftsarchitekten,
TEGLa GmbH sowie RTE Umweltservice,
Merkel Ingenieur Consult,
Stadtbeleuchtung Potsdam GmbH.