Samstag, 14. Januar 2012

Gartenstadt Drewitz: Lenkungsgruppe bekräftigt Sozialverträglichkeit der Erneuerung

(Quelle: Landeshauptstadt Potsdam 14.01.2012)

Das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Brandenburg hat im Dezember 2011 Fördermittel für die Sanierung von 120 Wohnungen in der Gartenstadt Drewitz zugesagt. Für den ersten Bauabschnitt gibt es eine Finanzierungszusage durch die Landesregierung über ein Darlehen von 4,5 Millionen Euro für die Sanierung und einen Zuschuss von 1,74 Millionen Euro für den Bau von Aufzügen.

Dies bestätigte Pro Potsdam Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal in der Lenkungsgruppe der Gartenstadt Drewitz am Donnerstag und fügte an, dass für die restlichen Wohnungen des zweiten Bauabschnitts zurzeit noch keine Förderungszusage durch die Landesregierung getroffen sei. Es handelt sich hierbei um 80 Wohneinheiten mit 40 betroffenen Wohnparteien, der Beginn der Sanierung des zweiten Bauabschnittes ist für Anfang 2013 geplant.

Sollten hier keine weiteren Fördermittel seitens der Landesregierung bereit gestellt werden, könne man an der zuvor kalkulierten durchschnittlichen Nettokaltmiete von 5,50/m² monatlich Euro nicht festhalten. Die Miethöhe würde dann eher im Bereich von 6/m² Euro angesiedelt sein, so Westphal.

Der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen Matthias Klipp stellte klar, dass dann auch sozialverträgliche Lösungen für den zweiten Bauabschnitt gefunden werden müssen. "Der Kooperationsvertrag gilt, bedürftige Mieter sollen in der Gartenstadt Drewitz auch nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen zu bezahlbaren Konditionen wohnen können", so der Beigeordnete und fügte an, dass das Land Brandenburg hier auch weiterhin in der Verantwortung stehe, sozialverträgliche Wohnmöglichkeiten für Potsdamer Mieter zu fördern.

In der vom Beigeordneten geleiteten Lenkungsgruppe, zu der neben Vertretern der Landeshauptstadt, von Pro Potsdam, dem Entwicklungsbeauftragten Stadtkontor und dem Planungsbüro Stadt Land Fluss auch Vertreter des Stadtteilrates Stern-Drewitz-Kirchsteigfeld und der Bürgervertretung Drewitz gehören, herrschte Einigkeit darüber, dass die Gartenstadt Drewitz eine Vorbildfunktion für die sozialverträgliche Sanierung von Wohnungsbeständen in der Landeshauptstadt Potsdam einnimmt.